Alarm zu „Pferd durch Stalldecke eingebrochen“
Am Donnerstag, gegen 02.08 Uhr, wurden die Feuerwehren Kirtorf-Ober-Gleen und Kirtorf-Mitte alarmiert.
Um 02.08 Uhr alarmierte die Leitstelle des Vogelsbergkreises die Feuerwehren von Kirtorf und Ober-Gleen zu einem, in einer Scheune, eingebrochenem Pferd. Das Tier hatte sich aus seiner Box entfernt und in den Futterbereich begeben. Der Boden war hier nicht für das Gewicht ausgelegt und das Pferd brach mit den Hinterbeinen ein und hing, jeweils mit einem Bein links und rechts neben einem Balken fest. Die Vorderbeine befanden sich noch oben auf dem Boden. Auf Grund der Lage wurde eine Tierärztin, ein Großtierretter und der Rüstwagen von Homberg nachalarmiert. Von den Feuerwehren wurden parallel mehrere Optionen zur Rettung des Pferdes besprochen und aufgebaut. Dies gestaltete sich aufgrund der räumlichen Enge als sehr schwierig. Durch die Unruhe des Tieres und die Bewegungen kippte es vom Balken und brach gänzlich in den Keller durch.
Die Tierärztin musste dem Pferd mehrfach ein Beruhigungsmittel geben, damit die Feuerwehr, unter Anleitung der Fachkraft für Großtierrettung, dem Tier Hebebänder und Rettungsgeschirr anlegen konnte. Mittels Bohlen wurde eine gerade Fläche gebaut und die gemauerte Ausgangstür musste verbreitert werden. Nun wurde es mit einem Seil und Teleskoplader, langsam aus dem Keller gezogen. Im Freien angekommen, wurde mit den Hebebändern noch unterstützt um dem Patienten auf die Beine zu helfen. Letztendlich hat die gute Zusammenarbeit von Feuerwehr, Tierärztin und Großtierretter zu einem glücklichen Ende geführt und das Pferd war wieder in der Lage selbständig zu laufen.
Gegen 06.45 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.
Unter Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Heino Becker waren die Feuerwehren Ober-Gleen, Kirtorf-Mitte mit rund 17 Kameradinnen und Kameraden in Einsatz, vor Ort waren ebenfalls der Rüstwagen von Homberg/Ohm mit 3 Kameraden sowie der Fachberater und Kreisbrandmeister Björn Preuß von Brincken als auch eine Tierärztin.