Großbrand im Wald zwischen Ober-Gleen und Maulbach

In einem Waldgebiet an der Reviergrenze Ober-Gleen/Maulbach ist ein Waldbrand ausgebrochen. Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von rund drei Hektar (30.000 m²). Die Feuerwehren der Stadt Kirtorf, der Stadt Homberg Ohm, ein Tanklöschfahrzeug von Alsfeld, der Betreuungszug des DRK (OV Kirtorf und OV Homberg/Ohm), die Forstamtsleitung, die Revierförster  und Landwirte mit Güllefässern waren vor Ort. In der Anfangsphase waren ca. 130 Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung tätig.

Das ganze Einsatzgebiet zwischen den Forstrevieren Maulbach und Ober-Gleen wurde, auf Grund der Größe des Brandes, in zwei Abschnitte unterteilt, die von den Feuerwehren aus Homberg und Kirtorf abgearbeitet wurden. Auch ein großer Holzrückezug wurde eingesetzt um den Weg für die Löschfahrzeuge der Feuerwehren zu ebnen und brennende Bäume und Äste wegzuräumen.

Auch die Polizei war vor Ort und überflog das Gebiet mit einem Polizeihubschrauber, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war. Um zu sichten, wie groß die Brandfläche ist und wohin sich der Brand ausdehnt, es flogen vom Forstamt und von der Feuerwehr Kräfte mit, damit die Einsatzleitung am Boden besser koordiniert werden konnten. Wie Heino Becker, der Einsatzleiter der Kirtorfer Feuerwehr vor Ort erklärte, befürchtete man, der Brand würde sich aufgrund der Dürre der letzten Wochen schnell ausbreiten. In der Gegend habe es in den letzten Wochen nicht geregnet.

Tatkräftig unterstützt wurde die Feuerwehr im Wald von 12 Landwirten und einer Privatfirma mit Güllefässern. Auf Grund der langen Trockenheit, hatten die Feuerwehren schon im Vorfeld mit den Landwirten Kontakt aufgenommen. Dies machte sich jetzt bezahlt, die Landwirte konnten schnell erreicht werden und wussten was sie zu tun hatten. Die Fassgrößen reichten von 4.000 l bis 30.000 l. Die Wasserentnahme für die Güllefässer wurden aus einem großen Teich vorgenommen.

Um 17.00 Uhr wurde erneut Vollalarm in Homberg und in Kirtorf gegeben, da die Kräfte ausgetauscht werden mussten. Außerdem zeichnete es sich ab, dass der Einsatz die Nacht noch andauern würde und eine Brandwache zur Sicherheit da bleiben musste. Dabei stellten die Feuerwehren aus Homberg/Ohm und Kirtorf jeweils zwei Schichten bis dann um 06.00 Uhr die Forstmitarbeiter zur Ablösung kamen. Die Wasserbehälter der Feuerwehr wurden befüllt für die Forstarbeiter stehen gelassen. Von der Feuerwehr Kirtorf-Mitte waren 24 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Einsatz.

In den Abendstunden wurde an verschiedenen Eckpunkten Licht aufgebaut. Die FF Alsfeld war mit dem Flutlichtwagen im Einsatz. Zur Versorgung wurde auch noch OV Mücke alarmiert, die dann warmes Essen für die Einsatzkräfte zubereitete.

Der Boden musste förmlich umgepflügt werden

Der Holzrückezug vom Forst

Faltbehälter wurden mit Wasser befüllt

 

Das TLF von Alsfeld